Die Kawari Mujimono-Schauklasse bezieht sich auf nichtmetallische, schuppige Koi (Wagoi) ohne Muster. Kawari bedeutet so viel wie „Restgruppe“ und weist darauf hin, dass die Koi dieser Klasse keiner der anderen Schauklassen angehören. Muji bedeutet „einfarbig“ und mono „gemustert“. Es handelt sich also um eine Restgruppe von Wagoi ohne Muster. Die Kawari Mujimono-Schauklasse wird oft fälschlicherweise als Gruppe der einfarbigen Wagoi bezeichnet. Das ist falsch. Obwohl auch einfarbige Wagoi zu dieser Schauklasse gehören, umfasst sie auch mehrfarbige Fische ohne Muster. Zum Beispiel: Koi mit Matsuba-Muster sind zweifarbig . Ein Shiro Matsuba beispielsweise ist ein weißer Fisch mit schwarzen Schuppen in der Mitte. Er ist also mehrfarbig, wir sprechen aber nicht von einem Muster. Wir definieren ein Muster als eine Ansammlung von Schuppen, die sich farblich von der Grundfarbe des Fisches unterscheiden. In diesem Artikel möchte ich jedoch auf die einfarbigen Fische eingehen, die unter die Kawari Mujimono fallen.
Voraussetzungen
Oft wird angenommen, dass einfarbige Fische leicht zu züchten sind und nur wenige Anforderungen erfüllen. Nichts könnte ferner von der Wahrheit sein. Bei einem einfarbigen Koi ist es entscheidend, dass alles perfekt ist; schließlich gibt es kein ausgefallenes Muster, das von Unvollkommenheiten ablenken könnte. Jede Abweichung in Flossen, Schuppen und Struktur ist deutlich erkennbar, ebenso wie Farbnuancen. Ein guter einfarbiger Koi muss einen perfekten Körperbau, eine gute Hautqualität und eine gleichmäßige Farbe aufweisen.
Popularität
Nicht alle einfarbigen Koi sind beliebt; manche Arten gelten als eher eintönig. Ein einfarbiger Fisch, der oft ein besseres Wachstumspotenzial als ein gemusterter Fisch hat, kann jedoch einen beruhigenden Blickfang im Teich bilden. Insbesondere größere Exemplare können ein majestätischer Anblick sein. Natürlich gibt es auch GinRin-Arten, die für etwas mehr Lebendigkeit sorgen (diese fallen allerdings unter die Schauklasse KinGinRin B).
Farbpalette
Die einfarbigen Wagoi umfassen ein breites Farbspektrum von Weiß bis Schwarz. Die Schwierigkeit bei der Bestimmung der Sorte liegt darin, wann eine Farbe endet und die nächste beginnt. Beispielsweise bedeutet „Karashigoi“ senffarben, Senf kann jedoch in vielen Farben vorkommen, von leuchtendem Gelb bis Dunkelbraun. Die Sorten, die unter die einfarbigen, nichtmetallischen Wagoi fallen, sind (von hell bis dunkel):
Sorten
Shiro Muji: Ein ganz weißer Koi.
Kigoi: Ein komplett gelber Koi.
Soragoi: Ein vollständig hellgrauer bis hellblauer Koi.
Midorigoi: Ein komplett hellgrüner Koi.
Karashigoi: Ein komplett senffarbener Koi.
Benigoi: Ein komplett orangefarbener oder roter Koi.
Chagoi: Ein komplett brauner Koi.
Karasugoi: Ein komplett schwarzer Koi.
Erläuterung
Shiro Muji bedeutet „weiß, schlicht“, Kigoi bedeutet „gelber Koi“, Soragoi bedeutet „Himmel, Koi“, Midorigoi bedeutet „grüner Koi“, Karashigoi bedeutet „senffarbener Koi“, Benigoi bedeutet „roter Koi“, Chagoi bedeutet „teefarbener Koi“ und Karasugoi bedeutet „rabenfarbener Koi“.
Autor: Joop van Tol (www.koitoday.nl)
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