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Ammoniak (Teil 2)

In In Teil 1 haben wir gesehen, dass Ammoniakkonzentrationen über 0,1 Milligramm pro Liter Wasser für Fische schädlich sind. Ammoniak ist ein Abfallprodukt, das bei der Verdauung von Proteinen durch unsere Teichbewohner entsteht. In einem gut funktionierenden Teich mit einem guten biologischen Filter messen wir kaum Ammoniak (Ammoniak ( NH3 ) und Ammonium ( NH4 + ) zusammen). Steigt dieser Wert jedoch an, sollten alle Alarmglocken läuten und wir müssen Maßnahmen ergreifen, um unsere Fische vor Krankheiten oder gar dem Tod zu schützen.

Wie kommt es zu einem Ammoniak-Peak?

Dafür gibt es mehrere mögliche Ursachen:

  • Wir haben einen neuen Teich, dessen biologischer Filter noch nicht genügend nitrifizierende Bakterien enthält, um das freigesetzte Ammoniak abzubauen.
  • Unser biologischer Filter ist zu klein (zu geringe Anhaftungsfläche für nitrifizierende Bakterien), um das gesamte Ammoniakangebot abzubauen.
  • Wir haben im Frühjahr zu eifrig gefüttert, als der Filter noch nicht vollständig entwickelt war.
  • Sie haben Ihren Fischbestand deutlich erweitert. Ihre Bakterienkolonie braucht Zeit, um mit dem erhöhten Nahrungsangebot zu wachsen.
  • Wir haben Medikamente (Gift) verwendet, die die Bakterien im Filter abgetötet haben.
  • Wir haben das Filtermaterial im Filter ausgetauscht, was bedeutet, dass alles neu gestartet werden muss.
  • Die Wasser- und/oder Luftpumpe ist ausgefallen, wodurch den Bakterien die Nahrung entzogen wird oder Sauerstoffmangel entsteht. Die Bakterien sind in der Folge abgestorben.
  • Es wurde nicht genügend Wasser nachgefüllt, wodurch der KH-Wert abnahm. Dies führte zu einem pH-Absturz und zum Absterben der Bakterien.
  • Der Filter ist ausgetrocknet, wodurch die Bakterien abgestorben sind.

Kurz gesagt, es kann eine ganze Menge schiefgehen. Diese Liste ist nicht vollständig, zeigt aber die häufigsten Ursachen.

Was tun bei einem Ammoniak-Peak?

Das Wichtigste ist, die Ursache zu beheben. Wenn Sie das Problem nicht lösen, sind alle weiteren Schritte sinnlos. Im Falle eines Ammoniakanstiegs sollten Sie folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:

  • Refresh, um die Ammoniakmenge auf ein unbedenkliches Maß zu reduzieren.
  • Lösung des Problems (!!)
  • Zeolith oder ein Ammoniak-bindend Verwenden Sie ein Mittel zur Reduzierung der Ammoniakkonzentration.

Funktion und Anwendung von Zeolith

Zeolith ist ein poröses Vulkangestein mit sehr feiner Struktur. Es ist in der Lage, Ammoniummoleküle in dieser Struktur zu „fangen“. Durch die Zugabe von Zeolith in Ihr System an Stellen mit starker Wasserbewegung (z. B. am Filterauslauf) können Sie den Ammoniakgehalt senken. Sinkt der Ammoniakgehalt im Teich nach der Zeolith-Zugabe auf Null, können Sie das Zeolith im Abstand von einigen Tagen schrittweise aus dem System entfernen. So hat der biologische Filter Zeit, zu übernehmen, ohne dass die Konzentration gefährlich ansteigt. Durch regelmäßige Messungen können Sie diesen Prozess genau steuern. Messen Sie nach einer Teilmenge Zeolith einen Anstieg, warten Sie mit der nächsten Portion noch etwas (bis der Wert wieder Null ist). Bei einem deutlichen Anstieg (> 0,2 mg/l Ammoniak) sollte erneut Zeolith zugegeben und das Wasser erneut gewechselt werden.

Zeolith kann gesättigt sein und kein Ammonium mehr aufnehmen. Das erkennen Sie daran, dass der Wert wieder ansteigt, ohne dass Zeolith entnommen wird. Das Zeolith muss dann regeneriert werden. Legen Sie das Zeolith dazu in ein belüftetes Salzbad (50 Gramm Salz pro Liter). Dadurch wird das Ammonium wieder an das Wasser abgegeben. Entsorgen Sie dieses Wasser im Abfluss. Nach gründlichem Spülen ist das Zeolith wieder einsatzbereit. Hält der Ammoniak-Peak länger an, muss auch das Zeolith regelmäßig regeneriert bzw. ausgetauscht werden. In diesem Fall ist es hilfreich, zwei Beutel Zeolith vorrätig zu haben, einen für den Teich und einen für die Regeneration.

Autor: Joop van Tol (Koitoday)

Vijverleven

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