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Diagnose: Mikroskopische Untersuchung (Teil 2)

Sobald wir das passende Mikroskop für unsere Bedürfnisse gefunden haben, kann die Untersuchung beginnen. Wir beginnen mit einem Abstrich, und je nach Symptomatik können wir zusätzlich eine Kiemenbiopsie und eine Kotuntersuchung durchführen. In einem späteren Artikel werden wir die mikroskopische Untersuchung genauer erläutern.

Machen Sie einen Abstrich

Nachdem wir einen Fisch in eine Schüssel oder einen Messbehälter gelegt haben, schaben wir mit einem Objektträger etwas Schleim von der Haut ab. Geschliffene und abgerundete Objektträger bergen ein geringeres Beschädigungsrisiko, sind aber teurer in der Anschaffung. Wenn Sie zögern, einen Objektträger zu verwenden, verwenden Sie einen Plastikkaffeelöffel oder etwas Ähnliches. Der Nachteil bei der Verwendung eines Teelöffels ist, dass Sie den Schleim auf Ihrem Objektträger trotzdem entfernen müssen.

Das Abtupfen geht am einfachsten, wenn Sie den Fisch auf den Rücken drehen; so bleibt er im Allgemeinen viel ruhiger. Drücken Sie den Fisch dazu zunächst seitlich an die Wand und schieben Sie dann den oberen Teil seines Rückens von sich weg. Klemmen Sie den Fisch anschließend wieder an die Wand. Er liegt nun kopfüber an der nächstgelegenen Aquariumwand. Halten Sie den Fisch mit der linken Hand/dem linken Arm fest und nehmen Sie den Abstrich mit der rechten Hand. Die beste Stelle für den Abstrich ist direkt hinter den Kiemen und in der Nähe der Kloake (der Öffnung, durch die der Fisch Kot und Urin absetzt). Auch die Kiemen sind anfällig für Parasiten, und die Kloake ist ein häufiger Befallsort für Parasiten. Schaben Sie mit der langen Kante des Objektträgers eine kleine Menge Schleim von der Haut (mit dem Druck, den Sie beim Schreiben mit einem Stift anwenden würden). Übertreiben Sie es nicht! Der Fisch kann dann freigelassen werden.

Bewegen Sie nun den Schleim mithilfe des Deckglases in die Mitte des Objektträgers. Geben Sie einen Tropfen Wasser hinzu, legen Sie das Deckglas auf den Schleimpfropf und drücken Sie es leicht an. Bei korrekter Ausführung sollte die Oberfläche unter dem Deckglas nun zu etwa einem Drittel bis zur Hälfte aus Schleim und der Rest aus Wasser bestehen. Diese wässrigen Zonen sind wichtig, da Parasiten im Übergangsbereich zwischen Schleim und Wasser am besten nachgewiesen werden können. Trocknen Sie die Unterseite des Objektträgers mit einem Papiertuch ab, damit er nicht am Mikroskoptisch kleben bleibt. Ihr Objektträger ist nun bereit für die mikroskopische Untersuchung.

Wenn Sie einen Parasitenbefall vermuten, streicheln Sie drei Fische pro Teich, um einen guten Überblick über die Situation zu bekommen. Manche Fische sind schwächer als andere und tragen mehr Parasiten in sich.

Beide Mikroskope eignen sich für die Koi-Beobachtung; die Wahl liegt bei Ihnen. Verwechseln Sie ein Binokularmikroskop nicht mit einem Stereomikroskop; letzteres ist für unser Hobby nicht geeignet!

Entnahme einer Kiemenbiopsie

Manche Parasiten haben eine Vorliebe für die Kiemen. Um diese zu entdecken, musst du ein Stück Kieme unter dem Mikroskop untersuchen. Wenn du zu schüchtern bist, überlasse das einem Experten! Du betäubst den Fisch, drehst ihn auf den Rücken und hältst die Kieme mit dem linken Daumen offen, während du den Fisch mit der linken Hand leicht aus dem Wasser hebst. Mit der rechten Hand schneidest du mit einer Verbandschere etwa 1 bis 2 mm² von der Spitze einer Kieme ab. Drücke diese auf deinem Objektträger (mit ein paar Tropfen Wasser) leicht flach, während du das Deckglas auflegst. Anschließend kannst du das Ergebnis unter dem Mikroskop betrachten.

Hocker

Bei Verdacht auf Darmparasiten können Sie Kot auch unter dem Mikroskop untersuchen. Verwenden Sie hierfür nur frischen Kot! Kot aus Ihrem Filter oder von länger im Teich schwimmendem Material wimmelt von mikroskopisch kleinem Leben und kann zu der Annahme verleiten, einen Parasiten zu erkennen. Frischen Kot erhalten Sie, indem Sie einen Fisch im Glas drehen und mit einer Massagebewegung vom Kopf zur Kloake hin streichen. Mit etwas Glück erhalten Sie so frischen Kot. Geben Sie eine Probe auf Ihren Objektträger, geben Sie ein paar Tropfen Wasser hinzu und drücken Sie den Objektträger mit dem Deckglas leicht glatt. Ihre Probe ist nun bereit für die mikroskopische Untersuchung.

Autor: Joop van Tol (www.koitoday.nl)

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