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Parasiten: Karpfenläuse

Argulus foliaceus, auch Karpfenlaus genannt, ist ein Krebstier (Crustacea) aus der Klasse der Branchiura. Krebstiere sind mehrzellige, tierähnliche, eierlegende Organismen, die sich geschlechtlich fortpflanzen. Der Name Karpfenlaus ist etwas irreführend, da sie auch auf zahlreichen anderen Fischen, darunter auch Brackwasserfischen, vorkommen kann. Bevorzugt befällt sie jedoch Cypriniden, zu denen auch Goldfische zählen.

Infektion

Argulus wird häufig in Teiche eingeschleppt, indem man Lebendfutter aus einem Gewässer mit Cypriniden verfüttert, Pflanzen oder Steine aus einem anderen Teich hinzufügt oder neue (infizierte) Fische einsetzt. Theoretisch könnten Eier auch durch wandernde Tiere verbreitet werden.

Beschreibung

Der Argulus besitzt einen bissigen Stachel. Er sitzt zwischen den Augen und kann für kleine Fische mit einem einzigen Stich tödlich sein. Die Karpfenlaus heftet sich mit zwei Saugnäpfen und zahlreichen weiteren Gliedmaßen an den Fisch und durchbohrt mit ihrem Stachel die Oberhaut des Fisches. Anschließend injiziert sie Gift und saugt Gewebe und Blut ein. Die entstehenden Wunden heilen nur schwer und können zu Folgeerkrankungen führen.

Merkmale

Argulus ist ein durchsichtiges, grünliches Krebstier mit schwarzen Flecken. Es hat einen ovalen, abgeflachten Körper mit zwei großen Augen. Es besitzt acht Beine (vier Paar) und einen zweigeteilten Hinterleib, der als Ruder dient. Mit diesen borstigen Beinen kann die Karpfenlaus von einem Fisch zum anderen schwimmen und sich auch auf dem Fischkörper fortbewegen. Das Tier ist mit bloßem Auge erkennbar und kann bis zu etwa acht Millimeter groß werden. Eine mikroskopische Untersuchung ist empfehlenswert.

Zyklus

Der Lebenszyklus ist, wie bei vielen anderen Kaltwasserparasiten, stark temperaturabhängig. Nach der Paarung auf dem Körper des Fisches verlässt das Weibchen den Fisch und legt 100 bis 400 zitronengelbe Eier an festen Gegenständen und Pflanzen im Teich ab. Anschließend stirbt das Weibchen. Nach einigen Wochen (temperaturabhängig) schlüpfen die Eier. Die Jungfische schwimmen in der ersten Lebensphase frei. Erst nach mehreren Häutungen suchen sich die Weibchen einen Wirt (Fisch). Diesen parasitieren sie, bis sie nach etwa zwei Monaten die Geschlechtsreife erreichen.

Behandlung

In wenigen Fällen bevorzuge ich eine biologische Methode. Tragen Sie dazu reinen Alkohol oder gesättigte Kochsalzlösung auf größere Exemplare auf (verwenden Sie dazu ein Wattestäbchen). Entfernen Sie diese anschließend mit einer stumpfen Pinzette. So unterbrechen Sie den Kreislauf. Bei massivem Befall sind Pestizide notwendig. Seien Sie dabei vorsichtig, da es sich um gefährliche und gesundheitsschädliche Substanzen handelt.

Autor: Joop van Tol (www.koitoday.nl)

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