Persönliche Beratung
Vor 21:30 Uhr bestellt, heute versandt
100 Tage Bedenkzeit
Sicher im Nachhinein bezahlen
Persönliche Beratung
Kundendienst
Geöffnet von 10 bis 16 Uhr

Nitrifikation

In einem früheren Artikel habe ich die Stickstoffkreislauf Einfach erklärt. Der Stickstoffkreislauf ist der wichtigste biologische Prozess, der einen Teich für seine Bewohner lebensfähig hält. Da unsere Teiche oft zu klein für die Anzahl der Fische sind, die wir halten, müssen wir den Stickstoffkreislauf und damit den Nitrifikationsprozess unterstützen. In diesem Artikel erklären wir den Nitrifikationsprozess genauer.

Nitrifikation ist die biologische Oxidation der Stickstoffverbindung Ammoniak zur Stickstoffverbindung Nitrit, gefolgt von der Oxidation dieses Nitrits zur Stickstoffverbindung Nitrat. Oxidation bedeutet Verbrennung. Bestimmte Bakterien sind zu diesem Prozess fähig. Sie „verbrennen“ Ammoniak und Nitrit, um ihre Zellen mit Energie zu versorgen. Das Nebenprodukt ist Nitrat. Diese speziellen Bakterien benötigen für ihre Arbeit einen Lebensraum; sie schwimmen lieber nicht frei im Wasser. In natürlichem Wasser findet man diese Bakterien auf dem Boden und an den Wänden beispielsweise eines Grabens, aber auch auf allen anderen Unterwasseroberflächen, denen sie begegnen (z. B. einem alten Fahrrad in den Grachten von Amsterdam). Diese natürliche Oberfläche ist jedoch oft begrenzt. Aus diesem Grund kann das betreffende Gewässer nur eine begrenzte Anzahl von Fischen beherbergen. Es herrscht ein biologisches Gleichgewicht. In unseren Teichen sieht die Sache anders aus. Per Definition halten wir viel mehr Fische, als der natürliche Stickstoffkreislauf bewältigen kann. Um mehr Bakterien unterzubringen, benötigen wir daher viel mehr Oberfläche, damit der Nitrifikationsprozess voll funktionieren kann. Hier kommt der biologische Filter ins Spiel.

Biologischer Filter

A Filterinstallation Ein biologischer Filter besteht oft aus einer mechanischen und einer biologischen Komponente. Die mechanische Komponente hat die Aufgabe, feste Partikel aus dem Wasser zu entfernen. Der biologische Filter dient lediglich dazu, eine Oberfläche zu schaffen, an der sich nitrifizierende Bakterien anheften können. Ob es sich dabei um Japanmatten, bewegtes Bodenmaterial oder Pommesgabeln aus dem Imbiss handelt, spielt dabei keine Rolle, obwohl speziell für diesen Zweck entwickelte Materialien natürlich deutlich effizienter sind. Durch die deutliche Vergrößerung der Teichoberfläche ist es möglich geworden, mehr nitrifizierenden Bakterien einen Lebensraum zu bieten, wodurch diese mehr Ammoniak verarbeiten und somit mehr Fische halten können, ohne diese zu vergiften. Für diese Oxidation werden große Mengen Sauerstoff verbraucht. Je mehr Fische man hält, desto mehr Belüftung ist erforderlich. Außerdem wird dabei viel Wasserstoff (H+) freigesetzt, der den Teich versauert.

Aktualisieren

Eine Folge der großen Mengen Ammoniak und Nitrit, die oxidiert werden müssen, ist die Produktion großer Mengen Nitrat. Obwohl Nitrat für Fische wahrscheinlich kein Gesundheitsrisiko darstellt (die Konzentration müsste schon sehr hoch sein), kann es zu einem Aquarium voller Erbsensuppe führen. Wasserpflanzen, einschließlich Algen (!), verwenden Nitrat als Nährstoff. Um den Nitratgehalt unter Kontrolle zu halten, müssen Sie das Wasser austauschen. Die auszutauschende Wassermenge hängt vom Fischbestand und der Futtermenge ab, beträgt aber normalerweise etwa 10 bis 25 Prozent pro Woche. Dieser Wasserwechsel hat einen weiteren großen Vorteil: Er hält den KH-Wert (Calciumchlorid) konstant ( Klicken Sie hier, um weitere Informationen zu KH zu erhalten ).

NitrifikationNitrifikation

Autor: Joop van Tol (Koitoday)

Vijverleven

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Erhalten Sie die besten Angebote und persönliche Beratung.

Cookie-Einstellungen

Um Ihnen einen besseren und persönlicheren Service zu bieten, verwenden wir Cookies und ähnliche Technologien. Wir und Dritte verwenden Cookies, um Ihr Surfverhalten auf unserer Website zu verfolgen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.