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Temperatur (Teil 2)

Im Artikel „ Temperatur (Teil 1) “ habe ich darauf hingewiesen, dass die Temperaturtoleranz für Koi zwischen 4 und 25 Grad Celsius liegt. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein.

Zu kalt

Aus dem oben Gesagten lässt sich folgern, dass Temperaturen unter vier Grad Celsius für die Koihaltung ungeeignet sind. Viele gehen davon aus, dass Koi problemlos in kälterem Wasser gehalten werden können. „Im Winter liegt ja oft eine Eisschicht auf den Gräben, und die Karpfen sterben ja eh nicht…“, lautet ein häufig angeführtes Argument. Diese Argumentation ist jedoch falsch. Zur Erklärung muss man wissen, dass Wasser bei vier Grad Celsius die höchste Dichte hat (das ist eine physikalische Tatsache). Es ist also am schwersten und sinkt zu Boden. In der Natur bedeutet das, dass das Wasser am Grund eines tiefen Grabens oder Teichs vier Grad Celsius hat und damit oben, wo sich eine Eisschicht gebildet hat, wärmer ist. Diese Vier-Grad-Zone sucht der Karpfen auf, wenn es gefriert und in den Winterschlaf geht. Koi sind also von Natur aus (evolutionär) nicht an Wasser angepasst, das kälter als vier Grad ist. In unseren Teichen erreichen wir diese „Schichtung“ des Wassers mit unterschiedlichen Temperaturzonen nicht, da wir ein relativ kleines Wasservolumen haben, das durch Pumpen, Bodenabläufe und Schwimmbewegungen ständig durchmischt wird. Wenn es oben null Grad hat, ist es unten auch null Grad!

Sinkt die Wassertemperatur eines Koi unter vier Grad Celsius, verfällt er nicht in Winterschlaf, sondern in den Überlebensmodus. Das bedeutet zwar nicht, dass er stirbt, schwächt ihn aber. Gerade in solchen Teichen ist im Frühjahr mit Problemen aufgrund geschwächter Fische und geringer Abwehrkräfte zu rechnen. Sorgen Sie daher dafür, dass die Temperatur im Teich nicht unter vier (besser sechs) Grad Celsius sinkt. Dies lässt sich oft durch eine Abdeckung gegen kalten Wind erreichen. Auch eine Isolierung des Teiches beim Bau oder eine eventuelle Heizung sind Möglichkeiten.

Zu heiß

Über 25 Grad Celsius ist es selbst in einem hygienischen Teich (sauber mit geringer organischer Verschmutzung) schwierig, genügend Sauerstoff ins Wasser zu bekommen, um eine optimale Filter- und Fischleistung zu gewährleisten. Warmes Wasser enthält einfach weniger Sauerstoff als kaltes Wasser (auch dies ist ein physikalisches Phänomen). Aus diesem Grund ist es unklug, die Temperatur über diesen Grenzwert steigen zu lassen. Glücklicherweise kommt dies in den Niederlanden von Natur aus selten vor, es sei denn, Sie haben einen flachen Teich oder einen mit geringem Wasservolumen. Achten Sie bei hohen Wassertemperaturen darauf, den Teich gut zu belüften und sauber zu halten. So verhindern Sie, dass der knappe Sauerstoff für Fäulnisprozesse verschwendet wird, die die Fische und der Filter dringend benötigen.

Optimal

Die optimale Temperatur für Koi liegt etwa zwischen 20 und 24 Grad Celsius. In diesem Temperaturbereich können die Fische optimal Abwehrkräfte aufbauen, sich von Wunden und Ähnlichem erholen, Nahrung verdauen und wachsen.

Endlich
Obwohl der Temperaturbereich für Koi sehr groß ist, ist es wichtig, die Temperaturänderungen sehr langsam vorzunehmen. So haben die Fische Zeit, ihren Stoffwechsel an die neue Umgebung anzupassen. Stellen Sie die Fische nicht auf einmal von kalt nach warm um, und schon gar nicht von warm nach kalt.

Autor: Joop van Tol (www.koitoday.nl)

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