Ein Asagi ist ein geschuppter Koi (Wagoi) mit weißer (Shiroji) Grundfärbung, der oberhalb der Seitenlinie eine blaue (Indigo) Färbung und unterhalb der Seitenlinie idealerweise ein rotes Muster aufweist. Das rote Muster reicht manchmal über die Seitenlinie hinaus bis auf den Kopf. Dies ist kein negativer Aspekt der Beurteilung, sondern kann den Fisch sogar attraktiver machen. Die blau-indigofarbene Färbung entsteht durch die Schuppen (Matsuba). Da diese in einen weißen Untergrund eingebettet sind, bildet die weiße Grundfärbung ein schönes Netzmuster um sie herum. Dieses Netzmuster ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung dieser Varietät.
Vorfahr
Asagi ist der erste echte Zierkarpfen. Damit ist Asagi der Stammvater der Koi. Der Asagi entstand als Farbvariante des Magoi (des ursprünglichen Karpfens, der von Reisbauern in den Niigata-Bergen als Speisekarpfen gezüchtet wurde). Die etwas bläulichen Exemplare wurden beibehalten und weitergezüchtet. Daher stammt auch sein Name, denn Asagi bedeutet wörtlich „Indigo“, eine spezifische Bezeichnung für einen bestimmten Blauton.
Popularität.
Da der Asagi genetisch so nah am ursprünglichen Karpfen ist, ist er oft ein etwas schreckhafter Fisch, der leicht in Panik gerät und daher schwer zu fangen ist. Teilweise deshalb, aber auch, weil manche Leute den Fisch langweilig finden, hat die Beliebtheit dieser Art im Laufe der Jahre nachgelassen. Trotzdem sind schöne Exemplare erhältlich, wenn auch selten. Besonders begehrt sind die helleren Sorten (Narumi Asagi). Im Laufe der Jahrzehnte sind mehrere weitere Asagi-Varianten entstanden, von denen die auffälligste die Yuki Asagi ist. Yuki ist japanisch für Schnee. Bei dieser Variante ist die Indigofarbe verschwunden und durch Weiß ersetzt worden, idealerweise so weiß wie frischer Schnee. Es ist bemerkenswert, dass diese Variante den Namen Asagi behalten hat, da die Indigofarbe vollständig verschwunden ist.
Shusui
Vielen Aquarianern ist nicht bewusst, dass Shusui die Doitsu-Variante (schuppenarme Variante) von Asagi ist. Auf den ersten Blick sind diese Fische jedoch recht unterschiedlich. Die Einführung von Doitsu (entstanden durch die Kreuzung von Spiegelkarpfen und Lederkarpfen) in bestehende Koi-Sorten begann mit Shusui. Shusui war die erste Doitsu-Variante innerhalb der Koi-Familie, die das Licht der Welt erblickte. Lange Zeit war sie auch die einzige Doitsu-Variante. Charakteristisch für Shusui sind eine weiße Basis mit einer Reihe blauer bis schwarzer Schuppen auf beiden Seiten der Rückenflosse und ein rotes Muster, das sich mindestens bis unter die Seitenlinie, manchmal aber auch darüber und über den Kopf erstreckt. Da Shusui in den ersten Jahrzehnten der einzige Doitsu im gesamten Koi-Sortiment war, wurde er in die Schauklasse Asagie eingeordnet, die fortan „Asagi und Shusui“ hieß. Dies ist bis heute so, sodass Shusui die einzige Doitsu-Variante ist, die bei Koi-Shows nicht in eine der Doitsu-Klassen eingeordnet wird.
Asagi und Shusui
Autor: Joop van Tol (Koitoday)
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